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Monday 15 March 2010

Frauenanteile und Männeranteile im akademischen Qualifikationsverlauf (2008).













Quelle: http://www.cews.org/informationsangebote/statistiken

3 comments:

  1. Ich finde eure Seite super, eine weitere Ungerechtigkeit habt ihr aber, soweit ich sehen kann, noch nicht erwaehnt: Das Verhaeltnis von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland zu Menschen mit Migrationshintergrund an den Universitaeten. (Sorry fuer den p.c. Ausdruck.)

    Mein Eindruck als Doktorandin in den Geisteswissenschaften ist, dass es zwar einige Leute aus dem europaeischen Ausland bzw. den USA gibt, die in Deutschland an der Universitaet ab Promotion aufwaerts taetig sind. Der Anteil derjenigen, die hier als Nachfahren z.B. von Gastarbeitern leben und es an die Uni (bis jenseits der Promotion) schaffen, scheint aber selbst im Verhaeltnis noch viel geringer zu sein als derjenige von Frauen an der Uni.

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  2. Mal eine dumme Frage.
    Hat bei euch schon jemand mal daran gedacht, dass viele Frauen nicht in die Wissenschaft wollen. Ich habe alle Frauen die ich aus meinem Studium kenne mal gefragt könnt ihr euch eine Promotion vorstellen. Da sagten nur 3 "ja". Und ca 20 "nein". Bei den Männern haben ca. die Hälfte mit "ja" geantwortet. Und wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Intelligenz da gleich verteilt ist, gibt es logischerweise mehr Männer in der Wissenschaft. Ähnliches gilt für Naturwissenschaften, selbst wenn sich da alle Frauen das vorstellen können machen sie nur einen Bruchteil der Bewerber aus.
    Viel interessanter finde ich, dass in Sprachen vorallem Frauen promovieren (ca. 70% an manchen Unis) aber Männer nicht gefördert werden. Im Sprachenstudium ist doch der Prozentsatz der Männer etwa wie der der Frauen in Physik. Nur in Physik werden die Frauen gefördert und in den Sprachen auch die Frauen.

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  3. Hermann, vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich arbeite nicht in der Wissenschaft, sondern in einem großen, daxnotierten Unternehmen, und bei uns ist es genauso. Obwohl Frauen gefördert werden und Führungspositionen wirklich allen offen stehen, sind es vor allem Männer, die sich darauf bewerben. Trotz eines Frauenanteils von ca. 80% in meiner Abteilung, werden ca. 50% der Führungspositionen mit Männern besetzt. Spricht man Frauen darauf an, so werden als Grund schlechtere Teilzeitmöglichkeiten, unerwünschte Mehrarbeit und Desinteresse an einer Führungsposition angeführt und zwar sowohl von Müttern als auch von Frauen ohne Kinder, vor allem aber von denjenigen Frauen, die einen gutverdienenden Mann haben. Eine Frauenquote festzulegen und von Männern zu fordern sich um den Nachwuchs zu kümmern ist also nur dann hilfreich, wenn es auch genügend Frauen gibt, die sich für Führungspositionen interessieren.
    In der Sache gebe ich Euch natürlich recht, egal ob in Wirtschaft oder Wissenschaft: Arbeit, die einen Mehrwert für ein Unternehmen oder eine Universität darstellt, muss gerecht entlohnt werden. Man muss jungen Menschen, egal welchen Geschlechts und welcher Herkunft, berufliche und private Perspektiven bieten, um sie im Land zu halten.
    Die Situation ist bekannt und wird von Euch sehr eindringlich geschildert. Ich finde es mutig und lobenswert, dass Ihr Eure Situation hier öffentlich macht und dazu diesen Blog verfasst, allerdings fehlt mir ein lösungsorientierter Ansatz.

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